Naturheilpraxis & Drogerie

Depressionen im Fokus der Naturheilkunde: Eine ganzheitliche Betrachtung

Überblick über mögliche Ursachen von Depressionen, Müdigkeit und Abgeschlagenheit. Erfahren Sie mehr!

Depressionen gehen oft mit Müdigkeit und Abgeschlagenheit einher. Allerdings können Müdigkeit und Abgeschlagenheit auch eigenständige Erkrankungen sein. Es ist wichtig zu beachten, dass beide Erkrankungen häufig ähnliche oder sogar gleiche Ursachen haben können.

Hier sind einige mögliche Ursachen im Überblick:

  1. Bewegungsmangel
  2. Lichtmangel
  3. Leberstörungen oft verursacht durch Darmflorastörungen
  4. Darmflorastörungen verursacht z.B. durch Nahrungsmittelunverträglichkeiten, schlechte Ernährung, Darmpilze, Schwermetallbelastungen, schwache Verdauungsleistung…
  5. Psyche: Stress, Überarbeitung, soziales Unwohlsein, emotional nicht verarbeitetes
  6. schwere Erkrankungen wie z.B. Krebs
  7. Umwelteinflüsse: z.B. Elektrosmog, Schwermetalle
  8. Vitamin- oder Mineralstoffmangel: v.a. Eisen, Magnesium, Q10, Vitamin D, Zink, Folsäure, Calcium, B12, B6, Pantothensäure, essentielle Fettsäuren
  9. Wechseljahre, Periode
  10. Schilddrüsenunterfunktion
  11. Schlafapnoe

Hier sind einige Ursachen im Detail

Bewegungsmangel

Regelmässige Bewegung regt den Stoffwechsel an, fördert die Ausschüttung von Glückshormonen und verbessert die Versorgung der Organe mit Nährstoffen und Sauerstoff. Dadurch profitieren unsere Stimmung und Vitalität enorm. Sauerstoffmangel, der insbesondere im Alter auftreten kann, kann verschiedene Ursachen haben, wie unzureichende Belüftung der Wohnung, mangelnde Bewegung, falsche Atmung, Durchblutungsstörungen und/oder eine schwache Lungenfunktion. Es gibt auch pflanzliche Stoffe welche sowohl Durchblutung als auch Sauerstoffversorgung verbessern.  Fragen Sie eine Fachperson welche Pflanzen oder Mischungen für Sie ideal sind.

Darmflorastörungen und Entzündungen im Darm

Die Darm-Hirn-Achse ist Gegenstand intensiver Forschung. Es ist mittlerweile bekannt, dass Störungen der Darmflora und Darmschleimhaut Auswirkungen auf unser Gehirn haben können. Obwohl nicht alle Mechanismen dieser Achse vollständig verstanden sind, ist bekannt, dass subtile Darmentzündungen depressive Verstimmungen hervorrufen können. Diese Entzündungen beeinträchtigen das Gleichgewicht von Kynurenin und Tryptophan, wobei Tryptophan als Vorläufer des „Glückshormons“ Serotonin bekannt ist. Wenn die Umwandlung von Tryptophan nicht ordnungsgemäss erfolgt, sinkt das Glückshormon.

Bei chronischer Depression ist es wichtig, den Darm zu behandeln. Dies kann durch Ernährungsumstellungen und die Einnahme von Probiotika, also Darmbakterienpräparaten, geschehen.

Insgesamt gesehen haben Störungen der Darmflora und des Immunsystems der Darmwand, verursacht durch Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Pilzbefall, Giftstoffbelastungen und ähnliche Faktoren, einen signifikanten Einfluss auf unser allgemeines Wohlbefinden und unsere Energie.

Leberbeschwerden

Noch nie in der Geschichte der Menschheit war die Leber so vielen Schadstoffen ausgesetzt wie heute. Schwermetalle, Pestizide, chemisch-synthetische Medikamente, Genussgifte sowie Störungen der Darmfunktion führen zu dieser Belastung.

Die Leber ist für die Entgiftung des Körpers zuständig, hat viele Aufgaben im Kohlenhydrat-, Fett- und Eiweissstoffwechsel, baut bestimmte Hormone ab, entfernt alte rote Blutkörperchen, speichert Eisen und einige Vitamine wie Vitamin D, A, B12, K, E und produziert Gallensaft.

Da die Leber viele wichtige Funktionen im Körper hat, kann eine Überlastung schnell zu gesundheitlichen Problemen führen, so auch Depressionen.

Darmpilz und Borreliose

Darmpilze können Müdigkeit oder Stimmungstiefs verursachen und gleichzeitig einen Mangel an Vitamin B und Zink hervorrufen. Eine Borreliose-Infektion durch einen Zeckenbiss kann ebenfalls zu Depressionen und Müdigkeit führen. Eine spezielle Diät in Kombination mit pflanzlichen Mitteln kann bei einer Darmpilzinfektion Abhilfe schaffen.

Vitamine- oder Mineralstoffmangel

Vor allem ein Mangel an Eisen, Magnesium, Coenzym Q10, Vitamin D, Zink, Folsäure, Calcium, B12, B6, Pantothensäure und essentiellen Fettsäuren kann Gemütsbeschwerden führen. Diese Mangelzustände können verschiedene Ursachen haben, wie z.B. zu wenig Sonnenlicht für einen Vitamin-D-Mangel oder eine gestörte Aufnahme im Darm trotz ausgewogener Ernährung. Es gibt unzählige Ursachen für Mangelzustände in diesem Bereich.

Der Zusammenhang zwischen Mängeln an diesen Vitalstoffen und Depressionen ist z.B., dass der Vorläufer (Tryptophan) oder anders gesagt der Rohstoff für das Glückshormon Serotonin auf viele Vitamin und Mineralstoffe angewiesen ist, damit er über verschiedene Stoffwechselwege in Serotonin umgewandelt wird.

Wechseljahre, Periode

In den Wechseljahren und vor/während der Menstruation sind die Hormonverhältnisse aus dem Gleichgewicht geraten, z.B. bei Menstruationsbeschwerden oder in der postmenopausalen Phase dominiert das Östrogen gegenüber dem Progesteron. Stimmungsschwankungen sind daher häufig.

Therapeutisches Vorgehen

Die Massnahme richten sich grundsätzlich nach der diagnostizierten oder vermuteten Ursache. Es ist nicht zwingend, dass alle unten aufgeführten Punkte durchgeführt werden müssen, allein die schulmedizinische und naturheilkundliche Diagnose entscheiden über die Massnahmen.

Beispiel eines naturheilundlichen Vorgehens bei einer Depression ohne äusseren Anlass:

Unter äusseren Anlass verstehen wir z.B. einen Partnerverlust, soziale Probleme usw.

Mögliches Vorgehen bei einer Depression äusserem Anlass mit Hilfe der Naturheilkunde:

D.h. ein äusserem Anlass wie z.B. einen Partnerverlust, soziale Probleme usw., ist nicht ersichtlich.

Eine akute Situation erfordert immer akute Massnahmen. Deshalb ist in einer solchen Situation immer der Psychiater der erste Ansprechpartner.