Naturheilpraxis & Drogerie

Chronische Reizblase naturheilkundlich behandeln

Die Symptome der Reizblase und der Blasenentzündung haben einige Gemeinsamkeiten. Zur besseren Unterscheidung habe ich hier eine Liste von Symptomen zusammengestellt.

Reizblase

bakterielle Blasenentzündung

Blasenentzündung ohne Bakterien

Harndrang mit häufigem Wasserlassen

Harndrang mit häufigem Wasserlassen

starker Harndrang mit sehr häufigem Wasserlassen

selten leichte Schmerzen

leicht mit starken Unterleibsschmerzen, oft auch Krampfartig

Unterleibsschmerzen sind oft brennend

bei manchen leichte Inkontinenz

Brennen beim Wasserlassen

Gelenkschmerzen

manchmal Blut im Urin

Migräne, Kopfschmerzen

überreichender Urin welcher Trüb ist

Magen- Darmbeschwerden

evtl. Fieber

Wir müssen also die 3 oben genannten Krankheiten klar voneinander abgrenzen. Das ist manchmal etwas schwierig, weil alle drei ähnliche Symptome haben. Bei der Reizblase steht jedoch das Symptom Harndrang eindeutig im Vordergrund!

Ursache und Behandlung der Reizblase in der Naturheilpraxis?

Oft ist die schulmedizinische Behandlung ausgeschöpft und man sucht nach dem, was noch helfen könnte.

In diesem Artikel gehe ich auf Ursachen ein, die in der Praxis (im naturheilkundlichen Sinne) relativ häufig vorkommen. Die Ursachen können natürlich auch in Kombination auftreten und sich gegenseitig verstärken. Der Übersichtlichkeit halber werden sie hier jedoch getrennt aufgeführt.

Alle hier gemachten Aussagen entstammen dem naturheilkundlichen Denken.

1. Ursache

Eine Übersäuerung des Zwischenzellgewebes (sog. Azidose nach Broy Joachim), die als Reizfaktor auf die Blasenschleimhaut wirkt. Diese Reizung führt zum Harndrang. Wer jetzt denkt, dass die Einnahme eines Säure-Basen-Präparates Abhilfe schafft, der irrt. Das Problem liegt darin, dass die so genannten Säureäquivalente durch ein Basenpulver nicht aus dem Zwischenzellgewebe (Interstitium) entfernt werden können. Die naturheilkundliche Überlegung ist, dass man Heilpflanzen nimmt, die die Säuren aus dem Zwischenzellgewebe abtransportieren in Kombination mit solchen, die die sauren Anteile über die Niere ausscheiden.

2. Ursache

Die zweite naturheilkundliche Verursachungstheorie geht von einer angeborenen Überaktivität der Blasennerven in Kombination mit einem Reizfaktor aus. Ein Reizfaktor unter vielen kann z.B. die bereits erwähnte Übersäuerung des Zwischenzellgewebes sein. Abhilfe schaffen einerseits pflanzliche Essenzen, die entspannend auf die Blasenmuskulatur wirken, und andererseits die Behandlung des sogenannten Triggers, der die Überaktivität der Blasenmuskulatur verursacht.

3. Ursache

Die dritte Ursache ist eine Stauung des Lymphflusses, oft verbunden mit einer Belastung des Lymphsystems durch Stoffwechselendprodukte. Hier helfen Naturheilmittel, die den Lymphfluss fördern und Stoffwechselendprodukte aus dem Lymphsystem ausleiten. Gleichzeitig sollte die Ernährung umgestellt werden.

4. Ursachen

Bei der vierten Ursache handelt es sich um Stauungen in allen Fliesssystemen des Körpers. Die Fliesssysteme sind das Blutsystem, das Lymphsystem und der Wasserhaushalt im Allgemeinen. Der Schwerpunkt liegt hier vor allem auf den Stauungen im Wasserhaushaltssystem. Dieses gestaute Wasser kann vor allem mit Kräutern und Mineralstoffen wieder „in Fluss“ gebracht werden. Auch hier ist eine Ernährungsumstellung sinnvoll.

Die Art der Behandlung richtet sich grundsätzlich nach der naturheilkundlichen Diagnostik. Die genannten Ursachen werden vor allem durch die Zungendiagnose, die Irisdiagnose und das Gespräch mit dem Patienten festgestellt.